FAQ
Häufig gestellte Fragen und Antworten.
Was ist Osteopathie?
„Die Hände sind denkende, fühlende, sehende Instrumente unter unserer Leitung. Das Fühlen und Sehen von Gewebe bei der Bewegung ist die Kunst, die man osteopathische Technik nennt.“ – William Garner Sutherland
Osteopathie – Leben ist Bewegung
Jeder Muskel, jeder Knochen, jedes Band, jede Faszie, jedes Organ und jede Zelle hat seine Aufgabe im System des Körpers. Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode die den Körper als eine Einheit betrachtet und auf der Fähigkeit zur Selbstregulation und Selbstheilung des Körpers basiert. Alle Strukturen bedingen einander und fügen sich wie Zahnräder ineinander.
„Die Struktur bestimmt die Funktion und die Funktion bestimmt die Struktur“*
Kopf, Rückenmark, Bewegungsappart und die inneren Organe werden über Faszien und Körperflüssigkeiten miteinander verbungen. Wenn es an einer Stelle hakt, hat dies Auswirkungen auf das ganze System. Dort wo Bewegung gestört ist, beginnt Schmerz und Krankheit.
Der Körper wird durch die Behandlung von Gelenken, Muskeln, Faszien, Organen und dem Liquorsystem wieder ins Gleichgewicht gebracht. Somit nimmt eine osteopathische Behandlung auch Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und die Psyche.
Geschichte der Osteopathie:
Als eigenständige Therapie wurde die Osteopathie im 19. Jahrhundert vom amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still gegründet. Ableiten lassen sich die altgriechischen Wörter „Osteo“ der Knochen und „Pathon“ das Leiden/die Krankheit. Die parietale Osteopathie nach A. T. Still versteht die Knochen und Gelenke als Verbindung zu Ursache und Heilung von Krankheiten. Still stellte 1874 mit der Osteopathie ein ganz neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit dar. Als Voraussetzung für Gesundheit sieht er den ungestörten Fluss von Blut und Lymphe um die Versorgung der Strukturen und den Abtransport von Schlackstoffen zu gewährleisten. Bewegungseingeschränkungen die einen Stau, eine Stagnation oder Unterversorgung hervorufen, werden mit den Händen aufgespürt und sanft gelöst.
„Find it, fix it and leave it alone“*
Weiterführend hat sich Dr. William Garner Sutherland, ein Schüler Stills, mit der Anatomie des Schädels beschäftigt und entdeckte 1939 erstmalig die primäre Respiarationsbewegung. Dies beschreibt eine pulsierende Bewegung die unabhängig von Herz- und Atemrythmus besonders am Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) gefühlt werden kann. Erzeugt wird dieser Rythmus durch den sogenannten Liquor, die Flüssigkeit die Gehirn und Rückenmark umgiebt. Die kraniosakrale Osteopathie stellt seither eine weitere Säule der Osteopathie dar.
In den 80er Jahren wurde die Osteopathie um eine dritte Säule , die viszerale Osteopathie ergänzt. Die französischen Osteopathen Jean-Pierre Barral und Jacques Weischenck erforschten wie die inneren Organe osteopathisch untersucht und behandelt werden können. Oftmals finden sich hier die Ursachen für Läsionen der Wirbelsäule und psychische Veränderungen.
Der französische Tierarzt Dominique Giniaux ist bekannt als der erste Osteopath, der Pferde behandelte. Er gilt als Gründer der Pferdeosteopathie.
*Zitate stammen von A. T. Still.
Was ist Physiotherapie?
Die Physiotherapie hat das Ziel eine natürliche Bewegungs-, Funktions-, und Koordinationsfähigkeit wieder herzustellen, zu erhalten und Schmerzen zu lindern. Dazu werden passive Bewegungen und/oder ein spezifischen Trainging durchgeführt und die betroffenen Strukturen werden mittels physikalischer Reize wie z.B. Wärme, Kälte, Druck (Massage), Elektrotherapie oder Laserlicht behandelt.
Was kostet eine Behandlung für mein Pferd?
Die aktuellen Preise findest du hier.
Was kostet eine Behandlung für mein Hund?
Die aktuellen Preise findest du hier.
Sollte ich zuerst einen Tierarzt aufsuchen?
Osteopath oder Tierarzt? Wen sollte ich zuerst anrufen?
Nicht immer macht es im ersten Schritt Sinn ein Tier osteopathisch oder physiotherapeutisch untersuchen oder behandeln zu lassen. Folgende Auflistung gibt dir einen Überblick, wann du zuerst einen Tierarzt konsultieren sollten:
– Ein Notfall gehört immer in die Hände eines Tierarztes!
– Dein Tier lahmt akut auf einer oder mehr Gliedmaßen.
– Dein Tier lahmt chronisch auf einer oder mehr Gliedmaßen und eine bildgebende Diagnostik wurde bisher noch nicht durchgeführt. Dann sollte das schnellstmöglich durch einen spezialisierten Facharzt nachgeholt werden.
– Dein Tier hat eine Schwellung, Hitze, Berührungsempfindlichkeit (einzeln möglich, oder auch alles zusammen) im Bereich der Gliedmaßen oder entlang der Wirbelsäule/Rippen.
– Die Syptomatik die dich darüber nachdenken lässt einen Osteopathen noch vor einem Tierarzt zu konsultieren verschlechtert sich im Verlauf der Beobachtungen/Überlegungen.
– Dein Tier hat Fieber.
– Keiner der oben genannten Punkte trifft zu und du bist dennoch unsicher, ob du zuerst den Tierarzt oder den Osteopathen kontaktieren solltest? Gerne können wir telefonisch über dein Tier sprechen und gemeinsam eine Entscheidung treffen.
Rezept "Goldene Paste" für den Hund
Besonders im Winter, wenn die eh schon angeschlagenen Knochen und Gelenke sich noch mehr melden, da das nasskalte Wetter im wahrsten Sinne in die Knochen zieht, empfehle ich in meiner Praxis gerne die Goldene Paste. Hauptzutat ist dabei das Gewürz Curcuma. In der TCM und der Ayurvedischen Medizin schon immer im Einsatz, hat dieses tolle Gewürz inzwischen auch Einzug in unsere Küchen genommen. Es ist nicht nur super lecker, sondern auch gesund. Der enthaltende Wirkstoff „Curcumin“ besitzt in erster Linie entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Diese zwei Eigenschaften können dafür sorgen, dass Beschwerden im Bewegungsapparat gelindert werden. Eine weitere wichtige Zutat ist der schwarze Pfeffer. Durch diesen kann die bioverfügbarkeit des Curcumin um das 2000-fache erhöhrt werden.
Das Beste ist, dass man sie sehr einfach und schnell selber herstellen kann.
Du benötigst dafür:
250 ml Wasser
70 g Curcuma in Pulverform
70g Kokosöl
¼ – 1/2 TL schwarzer Pfeffer
Kurzer Hinweis vorweg: Curcuma färbt unglaublich doll. Pass also auf!
Zubereitung:
1. Ein altes Marmeladenglas oder ähnliches auskochen um es zu desinfizieren.
2. Curcuma im Wasser aufköcheln und ca. 5 Min. ziehen lassen (nicht kochen), bis eine Paste entsteht. Danach den Topf vom Herd nehmen.
3. Das Kokosöl und den Pfeffer unterrühren und die Paste in das Glas füllen. Das Ganze in dem Glas abkühlen lassen.
4. Nach dem abkühlen im Kühlschrank lagern.
Haltbarkeit:
Die Paste ist im Kühlschrank bis zu 3 Wochen haltbar.
Dosierung:
bis 10 kg → ½ TL am Tag
bis 20 kg → 1 TL am Tag
bis 30 kg → 2 TL am Tag
> 30 kg → 2 – 3 TL am Tag
Tipp:
Du kannst die Goldene Paste auch selber nehmen. Am Besten in Form von Goldener Milch. Rühre dafür einen TL der Paste in einen Becher mit warmer Milch. Richtig lecker wird es mit ein wenig Süße in Form von Honig oder Ahornsirup.
Achtung!
Vor OP’s sollte die Gabe der Goldenen Paste abgesetzt werden, da Curcumin auch eine leicht blutverdünnende Wirkung hat.
Bei folgenden Krankheitsbildern, solltest du die Gabe der Goldenen Paste mit deinem Tierarzt und/oder Tierheilpraktiker absprechen, da dies kontrainidiziert sein kann.
– Verstopfung
– akute / chronische Gallenblasenprobleme
– akute / chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
– bevorstehende Chemotherapie
Kontaktiere mich gerne
Hast du Fragen? Oder wünscht du einen Behandlungstermin? Dann nehme gerne Kontakt zu mir auf und schildere mir das Problem von deinem Tier.